Befreiung zum inneren Glück der Alegria

Befreiung zum inneren Glück der Alegria

Sonntag, 21. September 2014

Religion ohne Gott

Ronald Dworkin: Religion ohne Gott. Aus dem Amerikanischen von Eva Engels. Suhrkamp, Berlin 2014.


Ronald Dworkins «Religion ohne Gott»

Die leuchtende Schönheit des Universums


 http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/die-leuchtende-schoenheit-des-universums-1.18353219

Das Weltbild der herkömmlichen, theistischen Religionen setzt sich aus zwei Komponenten zusammen; 
.1 ein allmächtiger Gott hat die Welt erschaffen (Dworkin nennt sie verwirrenderweise die «wissenschaftliche» Komponente); 

.2 die Bestimmung, was sein solle – sie legt die Werte und Normen fest, nach denen Anhänger dieser Religionen zu leben hätten. Unter diesen Wertvorstellungen und Verhaltensregeln gebe es auch solche, die nicht von dem Glauben an einen Gott abhingen.



Was nun und was tun?
Das religionsphilosophische Vermächtnis Dworkins lässt viele Fragen offen – und manche Behauptung bleibt Behauptung; so insbesondere die des Eröffnungssatzes: «Religion ist etwas Tieferes als Gott.» Auch ist nicht deutlich, was in dem friedenspolitischen Szenario einer Verständigung zwischen «gottesfürchtigen» und «gottlosen» Religiösen mit den Irreligiösen (den harten Naturalisten etwa) geschehen soll, denen auch das Universum und die Natur nichts sagen. Was sie Ronald Dworkin sagen, wird in einem kurzen vierten, dem letzten Kapitel des Buches noch um eine Facette bereichert. Tod und Unsterblichkeit sind das Thema, und der Autor lässt durchblicken, dass er geneigt ist, der romantischen Vorstellung Kredit einzuräumen, wonach die Sterblichkeit die Menschen herausfordere, aus ihrem Leben ein Kunstwerk zu machen und «etwas Gutes zustande zu bringen». In Dworkins Augen muss es nicht unbedingt ein grosses Lebenskunstwerk sein, das es uns ermöglichen könnte, dem Tod mit einer gewissen Gelassenheit entgegenzublicken.

Mittwoch, 7. September 2011

Die Religion des Egoismus

These einer neuen Religion
Die neue Religion braucht einen Gott des Geldes und die Banken sind die Tempel der neuen Religion.
Das Problem dieser neuen Religion ist nicht das Geld an sich. Das Geld ist ja nur Tauschersatz für Kühe (Afrika), Schweine, Metalle, vor allem Gold.
Nein, durch den Grössenwahn, mit noch mehr Geld noch mehr Macht, Reichtum und Einfluss zu gewinnen, wird eine göttliche Chimäre erzeugt.

Wer viel konsumiert, fühlt sich besser, als derjenige, der wegen Mangels nicht konsumieren kann. Hier in der Dom.Rep. kaufen sich die Frauen ständig neue Kleider, um damit ihre Mitbewerberinnen um die Gunst der Männer auszustechen. Der Lieblings-Konsumartikel vieler Männer ist das möglichst schnelle, auffallende Auto.

. . .  die göttliche Chimäre


Gier, Macht und Einfluss
Man kann einwenden, Egoismus sei nicht nur der Gott des Konsumismus und der Gewinnsucht. Denn Egoismus kann auch Teil eines Überlebenswillens sein in einer Gesellschaft des Mangels, wie in vielen Drittweltländern.
Nein, hinter dem Gott des Geldes steckt nicht nur der Grössenwahn, sondern auch die Sucht nach Macht, Einfluss und Überlebenswillen. Diese Dreiheit bildet eine Einheit im Egoismus.
Hinter Konsumismus und Gewinnsucht steckt der Gott des Geldes in Gestalt einer Dreieinheit von Gier, Macht und Einfluss

Dienstag, 6. September 2011

Eine Neue Weltreligion - beitreten oder sich von ihr befreien?

Werden Konsum und Kapital zu einer neuen Religion ?!


Beitrag von ELi7 in
http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=3333928#post3333928


eine Kritik am Titel.
Das Kapital ist ungeeignet, eine neue Religion hervorzubringen, es ist einfach.

Aber es ist der Umgang mit dem Kapital, die Finanzdienstleistung, speziell bei den Banken, die einen neuen Klerus hervorgebracht hat. Anerkanntermassen oberster Finanzdienstleister der Deutschen Bank ist Joseph Ackermann. Wenn er im TV spricht, reagieren die Aktienmärkte. Er ist eine Art monetärer Papst auf dem Gebiet der Finanzdienstleister.
Ein anderer, weit grösserer Finanzpapst ist Ben Bernanke, Chef der amerikanischen Notenbank, einer Privatorganisation, die das Recht hat, nach eigenem Ermessen für die USA Geld zu drucken. Durch ihre Interventionen gelang es, die amerikanische Wirtschaft vor dem Bankrott zu retten, indem sie wertlose Staatsanleihen aufkauft und mit neu gedrucktem Geld an die Banken hoch bezahlt. Das ist die Art von Bankenrettung, wie sie in den USA betrieben wird.

Meine Kritik am Konsum ist nicht der Konsum an sich, der ist wertfrei. Meine Kritik richtet sich an den Konsumismus, der sich besonders in den Schwellenländern und den Ländern der Dritten Welt breit macht. Es ist eine Form des totalitären Fundamentalismus, der durchaus im Existenzkampf gegen den religiösen Fundamentalismus islamischer Prägung steht. Wer diesen Kampf gewinnt, ist noch garnicht ersichtlich, trotz verabscheuungswürdiger Machenschaften der islamistischen Fundamentalisten.
Letzterer richtet sich mit Aktionen gegen den
Neokolonialismus, die tragende Kraft des Konsumismus.

Der Konsumismus ist eine notwendigermassen tragende Grundlage der Finanzdienstleistung. Und die Neue Religion, von der zu sprechen ist, das ist die Verbindung dieser beiden, die zur Verelendung der unbemittelten finanzschwachen Schichten der Bevölkerung infizierter Länder führt.

Vetreter sämtlicher Industrienationen, allen voran aus den USA sind im Dienste dieser Neuen Religion unterwegs, um ihr Heil für unterentwickelte Länder zu predigen.
Land-Grabbing ist die Folge und Verelendung der Bevölkerung. In diesen Tagen besonders sichtbar an der Hungersnot in Äthiopien und Somalia. Durch Land-Grabbing wurden traditionell der Bevölkerung überlassenen Anbaugebiete an ausländische Konzerne vergeben, um Riesenanbaugebiete für Monokulturen einzurichten. Hungersnot war und ist die Folge.

Konsumismus und Finanzdienstleistung sind die Träger dieser Neuen Egomanischen Weltreligion, die als Globalisierung eine Weltherrschaft anzustreben sucht


Mittwoch, 27. Juli 2011

Das Selbst und das Ego im Menschen

Solange der Mensch den Egoismus, also Durchsetzungswillen, Gewinnsucht und Machtgier bewusst lebt, ist das Selbst, der unsterbliche Seelenteil in ihm unbewusst. Dabei erlebt er fast zwangsläufig Niederlagen, Verluste und Zurückweisungen. Diese erlebt er so lange, bis ihm bewusst wird, dass dies alles vergänglich ist. Manche brauchen viele Erdenleben dafür.

Dann erst beginnt die Suche nach dem Unvergänglichen in einer total vergänglichen Welt. Indem der Mensch mehr und mehr Ballast abwirft, beginnt das Ego, sich mehr oder weniger schmerzhaft aus dem bewussten Leben zurückzuziehen und der vorher durch Egoismen besetzte Platz im Bewusstsein wird frei. Der Mensch gewinnt endlich seine Freiheit.

Es beginnt ein Prozess, der anstelle des Ego, die Liebe zu allen Mitmenschen, zu allen Wesen und zum göttlichen Ursprung allen Seins bewusst werden lässt, ein Akt der Wiedergeburt aus Wasser und Geist. Es ist das Wasser des Lebens und das Licht des Geistes.
Wir alle sind auf dem Wege, jeder an irgendeiner Stelle. Wie heisst es so schön: tat twam asi - das bist du


Auszug aus esoterikforum.at
http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=154811


Gruss von Hans Joachim

Geist und Seele

Wenn wir uns fragen: Bin ich Geist oder bin ich Seele, kommen wir auch mit Hilfe von Wikipedia nicht ganz durch. Wir müssen den Zweifel zu Rate ziehen, den Zwei-Fall, den Fall in Zwei. Erst wenn wir den Weg durch den Zweifel 'rückwärts' gehen können, zur Einheit im Gottesbewusstsein, dann erst kommen wir in jene Sphäre, Geist und Seele erfahrbar sind.

Genau an dieser Stelle, bei der Frage nach Geist und Seele, taucht oft 'der Zweifel' auf, der Fall in Zwei, das Dia-bolische. Der Fall aus der (göttlichen) Einheit in die duale Zweiheit, das ist Schöpfung und ist das Wesen des Menschen. Diese Zweiheit besteht aus Geist und Seele.

Geist (pneuma / ruach / spirit / espiritu / atman) ist Wesen und ist Sein, Teil eines All-Seienden (Geistes), aus diesem hervorgegangen und wieder zu ihm einzukehren. Lichtfunke (-quant) und Wassertropfen sind seine Synonyme als Teil des Lichtes und des Wassers. Das Wieder-Eingehen-zu-Gott am Ende der wiederkehrenden Tage wird sein das 'Atman und Brahman sind Eins' oder 'Ich und der Vater sind Eins'.

Seele ist die Gesamtheit des Bewusstseins, die Bewusstheit, das Reflektieren über alles mögliche, auch Denken, Vorstellen, Identität, Psyche, ein 'Wissen' um sich selbst und um anderes. Seele ist das Fahrzeug des Geistes.


Was bedeutet das:
Wieder-Eingehen-zu-Gott am Ende der wiederkehrenden Tage
Einige von uns schaffen es in diesem Leben, die Stufe des Wieder-Eingehens, des Einsseins zu erreichen, die weitaus meisten aber nicht - ich auch nicht.

Sind wir dann - peng - weg vom Fenster, auf ewig verdammt oder zumindest zeitweise? Was ist mit uns, wenn wir gehen und unser Ränzlein noch zu tragen haben? Bekommt jeder von uns eine zweite Chance?

Nach allem, was uns so zugänglich ist an Informationen, Intentionen und Rückführungen, wird es so sein, dass der Schleier der Isis, der Schleier des Vergessens, Karte II des Tarot, sich immer wieder über uns legt, bis wir diesen Schleier zu heben vermögen. Dann werden wir nicht mehr im Staube vor Gott liegen, wie die Priester-Novizen bei der Einsegnung, sondern die eigene Identität wird soweit herangereift sein, dass wir von Angesicht zu angesicht, wie auf dem Deckenfresko von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle in Rom, den Wunsch verspüren, als kleiner Tropfen wieder im all-einen Meer des All-Seienden zu versinken.

Donnerstag, 21. April 2011

Spirituelle Begleiter und persönliche Heilige

In unserer zunehmend materialistischen Kultur wurde das Zusammenleben des Menschen mit der jenseitigen geistigen Welt und mit aufgestiegenen Meisterinnen, Meistern und Heiligen aus dem Bewusstsein verdraengt, zugunsten eines Materie-Besitzes, der das taegliche Leben zunehmend beherrscht. Wir koennen jedoch von anderen Kulturen das Verstaendnis hierfuer wieder erlernen, ohne auch die negativen Begleitumstaende zu uebernehmen.
Mehr zum Verstaendnis fuer 'Spirituelle Begleiter und persoenliche Heilige'

Mittwoch, 20. April 2011

. . . innere Befreiung

Wer meine Beiträge liest, hat ja sicher erkannt, dass ich alles verstehen möchte und grundsätzlich positiv zu allem eingestellt bin. Und das ist auch gut so.
Ein Grund, warum ich hier auf der Insel Hispaniola bin, ist ja auch der, dass ich verstehen möchte, wie die haitianische Kultur tickt und was es mit dem Voodoo-Zeugs auf sich hat. Ich bin ja schon immer spirituell gut drauf gewesen und mein Verständnis für die Kulturen dieser Welt hat mich erkennen lassen, dass es kein gut oder schlecht und kein richtig oder falsch gibt, sondern nur ein Verstehen des Menschen in seiner Welt.

Unser christlich-jüdisch-muslimisches Weltbild baut auf eine dogmatische Gottesvorstellung des 'du musst' und 'du darfst nicht' auf. Ich halte dieses dogmatische Gottesverständnis nicht nur für äusserst problematisch, sondern auch für menschenfeindlich, weil es einem Klerus Vorschub leistet, der seine Pfründe zu vermehren und seine Vormachtstellung gegenüber einem Gläubigen-Fussvolk zu sichern trachtet.

Für mich ist der eigene mystische Zugang zur geistigen Welt ein unverzichtbarer Bestandteil meiner theistischen Gottesvorstellung. Erlösung als Zentralbegriff der biblischen Heilsbotschaft verstehe ich nicht ausschliesslich spirituell, sondern schon als einen Weg aus der Armut der irdischen Gegenwart. Daher stehe ich sowohl dem machtorientierten Zentralistischen Kirchenstaat, als auch den neokolonialistischen Formen der herrschenden Wirtschaftsmächte kritisch gegenüber.

Religion bedeutet für mich den eigenen mystischen Zugang zur Gemeinschaft mit dem Himmel und mit Gott. Ich halte Befreiungstheologen wie Dom Helder Camara, Gustavo Gutierrez, Oscar Romero und Leonardo Boff, die ihre Arbeit einer Erlösung der Menschen aus der Armut gewidmet haben, für die kompetentesten Sprecher der Menschheit im Kontakt mit dem Himmel. Ich verstehe Befreiungspsychologie vor allem als eine innere Befreiung von jeder Art von Manipulation und Unterdrückung. Zunaechst besteht jedoch ein Menschenrecht fuer ausreichendes Essen, Trinken und Wohnen, zu einem selbstbestimmten Leben und zu einem eigenen Zugang zum Himmel und zu Gott.
Im Hinblick auf ausreichend Essen, Trinken und Wohnen habe ich aus dieser Sicht mein Wirkungsfeld auf das Armenviertel La Saline am Hafen von Port au Prince gerichtet, der Hauptstadt von Haiti.

Montag, 7. März 2011

Neues Buch von Armin Risi

Ganzheitliche Spiritualität

Theistische Mysterienschule, Band 1
Der Schlüssel zur neuen Zeit.
Erstauflage Januar 2011, Taschenbuch, 206 Seiten
ISBN 978-3-905831-07-8
€ 14,00 / Fr. 22.00   


Ganzheitliche Spiritualität – der Schlüssel zur neuen Zeit.
Der Ruf, daß heute ein «radikaler» Bewußtseinswandel erforderlich ist, sowohl in den Wissenschaften als auch in den Religionen, wird immer lauter. Aber wie müßte dieser Bewußtseinswandel aussehen? Wie kann die Menschheit in der heutigen Zeit der Extreme ihr Gleichgewicht und ihre Mitte wieder finden?
Die Antwort der theistischen Mysterienschulen lautet: durch eine ganzheitliche Spiritualität. «Ganzheitlich» ist ein Modewort geworden, bezeichnet aber ursprünglich den konsequenten Mittelweg, der alle Formen von Einseitigkeiten und Halbwahrheiten erkennt und vermeidet. Erst wenn wir die Ganzheit – und nicht nur die Einheit – erkennen, haben wir den Schlüssel zur neuen Zeit gefunden. Der Buddhismus spricht hier vom «schmalen Pfad», Jesus von der «engen Pforte ins Himmelreich» und die indische Mystik vom Weg der Wahrheit, der so schmal ist wie «auf Messers Schneide».
Dieses Buch enthält eine Auswahl von Armin Risis Artikeln und Interviews zu seinen Büchern «Licht wirft keinen Schatten» und «Der radikale Mittelweg».

Samstag, 5. März 2011

Jedem Paradigmenwechsel ist eine Psychologie der Befreiung immanent

Zusammenfassung
Wir erleben eine Zeit zunehmender Unertraeglichkeit, sei es die Zerstoerung der Natur, die Ausbeutung von Erd-Ressourcen, die Heuschrecken-Gier teuflischer Abzokker oder die Vergiftung von Mensch und Umwelt. Es ist die zunehmende Unverantwortlichkeit des Menschen, zu meinen, er koenne ohne Folgen machen, was er will.
All dies fuehrt zu einer Hybris der Unerträglichkeit, die unabdingbar einem Paradigmenwechsel zustrebt. Ein solcher Paradigmenwechsel wird erlebt als ein Akt der Befreiung von einer unerträglich gewordenen Situation.
mehr darueber Wie wird ein solcher Paradigmenwechsel erlebt?