Die neue Religion braucht einen Gott des Geldes und die Banken sind die Tempel der neuen Religion.
Das Problem dieser neuen Religion ist nicht das Geld an sich. Das Geld ist ja nur Tauschersatz für Kühe (Afrika), Schweine, Metalle, vor allem Gold.
Nein, durch den Grössenwahn, mit noch mehr Geld noch mehr Macht, Reichtum und Einfluss zu gewinnen, wird eine göttliche Chimäre erzeugt.
Wer viel konsumiert, fühlt sich besser, als derjenige, der wegen Mangels nicht konsumieren kann. Hier in der Dom.Rep. kaufen sich die Frauen ständig neue Kleider, um damit ihre Mitbewerberinnen um die Gunst der Männer auszustechen. Der Lieblings-Konsumartikel vieler Männer ist das möglichst schnelle, auffallende Auto.
Man kann einwenden, Egoismus sei nicht nur der Gott des Konsumismus und der Gewinnsucht. Denn Egoismus kann auch Teil eines Überlebenswillens sein in einer Gesellschaft des Mangels, wie in vielen Drittweltländern.
Nein, hinter dem Gott des Geldes steckt nicht nur der Grössenwahn, sondern auch die Sucht nach Macht, Einfluss und Überlebenswillen. Diese Dreiheit bildet eine Einheit im Egoismus.
Hinter Konsumismus und Gewinnsucht steckt der Gott des Geldes in Gestalt einer Dreieinheit von Gier, Macht und Einfluss